Onlineshopping ist spätestens seit der Corona-Pandemie zur Normalität geworden. Auch bei jenen, die sonst lieber stationär einkaufen. Durch den Lockdown haben sich Händler schnell Alternativen überlegen müssen, um weiterhin Geld verdienen zu können und den Kunden ihre Lieblingsprodukte verkaufen zu können. Vermutlich wird sich die Anzahl der Onlineshopper auch nach der Pandemie nicht verringern. Ist die Art des Shoppens doch sehr bequem und selbst die Bezahlung ist unkompliziert geworden.
Händler sollten sich daher nach geeigneten Online Marktplätzen umschauen. Denn es reicht nicht mehr, nur auf einer Verkaufsplattform vertreten zu sein. Im besten Fall ist man bei den gängigen Anbietern präsent. Allerdings nur bei jenen, die zum Business passen - versteht sich.
Um dir bei der Entscheidung, auf welchen Plattformen du verkaufen solltest, zu helfen, stellen wir in diesem Beitrag die Platzhirsche unter den Verkaufsplattformen gegenüber.
Das erwartet dich:
Jeder Marktplatz hat eine andere Ausrichtung und andere Verkaufsrichtlinien. Daher muss zuerst klar sein, was verkauft werden soll. Auf den Plattformen werden nämlich einige Produkte mehr und andere weniger nachgefragt. Oder gewisse Produktkategorien gar nicht zum Verkauf zugelassen. Daher hier ein kleiner Guide, damit du nicht sinnlos ein Konto erstellst und dich unnötigerweise damit beschäftigst.
Wusstest du, dass Amazon ursprünglich ein Online-Versandhändler für Bücher war? Seit der Gründung im Jahr 1994 hat sich aber einiges getan. Mit über 64.000 aktiven Marktplatz-Verkäufern ist Amazon der Marktplatz-Riese schlechthin. Mit knapp 5 Mrd. Visits pro Jahr in Deutschland hast du eine wahnsinnig hohe Reichweite wenn du bei Amazon verkaufst. Allerdings ist klar, dass auch der Wettbewerb enorm hoch ist.
Amazon bietet dir einen professionellen Onlineshop und gut durchdachte Infrastruktur. Bezüglich Produktkategorien schränkt dich Amazon auch kaum ein. Von Kleidung bis hin zu Lebensmitteln wird hier alles verkauft. Allerdings werden prinzipiell mehr neue als gebrauchte Waren verkauft. Gebrauchte Produkte sind nur in bestimmten Kategorien möglich.
Als "Einzelanbieter" zahlst du bei Amazon Business 0,99€ für jeden verkauften Artikel, der über den Marktplatz abgewickelt wird. Werden mehr als 40 Artikel pro Monat verkauft, zahlt sich aber der Verkaufstarif "Professionell" mit 39€/Monat aus. Denn bei diesen Amazon Verkaufstarif ist es egal wie viele Artikel du pro Monat versendest.
Zusätzlich wird für ein verkauftes Produkt bei Amazon noch eine Verkaufsprovision erhoben. Je nach Art des Produktes bewegt sich diese zwischen 7% und 15% des Verkaufspreises. Eine Ausnahme gibt es für Zubehör von Amazonprodukten - hier werden 45% fällig. Sieh dir die Staffelung hier an.
Verkaufen bei Amazon Business ermöglicht dir sogar Zusatzleistungen. Zum Beispiel kannst du die Lagerhaltung und die Retourenabwicklung, inklusive Kundenservice, nutzen. Das Programm nennt sich Fulfillment by Amazon (FBA) und kostet natürlich extra. Damit erhältst du aber das Amazon Prime Logo und hast einen zusätzlichen Vorteil - den Vertrauensvorschuss der Kunden. Dementsprechend kann es die Zusatzkosten absolut wert sein.
Versendest du lieber selbst? In diesem Fall haben wir eine Tool-Empfehlung, die dir den gesamten Versandprozess enorm erleichtern wird: checkrobin. Erwischt: Eigenwerbung. Aber mit checkrobin kannst du dein Amazon Konto synchronisieren und somit deinen Versand automatisieren. Du kannst Pakete abholen lassen und sparst dir den Weg zu einer Abgabestation. Aber schau es dir einfach selbst an.
Damit die eigenen Produkte möglichst weit oben gelistet werden, muss man sich relativ gut mit der Amazon Buy Box auskennen. Denn der Amazon Marketplace funktioniert, ebenso wie Google, als eine Suchmaschine mit einem bestimmten Algorithmus.
Wenn du weitere Tipps zum Verkauf auf Amazon suchst, dann lies dir unseren Blogbeitrag dazu durch.
Außerdem kannst du auf Amazon auch Werbung für deine Produkte schalten, aber dazu hier mehr.
eBay ist wohl der Pionier unter den Marktplätzen, wenn es um die eigentliche Funktionsweise bei einem Online-Marktplatz geht. Die Verkaufsplattform eBay wurde kurz nach Amazon, 1995 gegründet. Damals noch unter dem Namen AuctionWeb, also Aktionshaus. Mittlerweile kannst du deine Artikel nicht mehr mehr nur per Auktionen mit Biet-System, sondern auch mit Festpreisen verkaufen.
Im Vergleich zu Amazon ist der eBay-Marketplace preislich etwas anders strukturiert. Die Registrierung an sich ist kostenlos.
Für gewerbliche eBay-Verkäufer gibt es drei Shop-Pakete: den Basis-Shop um 39,95€/Monat, den Top-Shop um 79,95€/Monat und den Premium-Shop um 299,99€/Monat. Dabei unterscheidet sich die Anzahl der monatlich verfügbaren Festpreisangebote und Auktionsangebote. Hast du Produkte angeboten und verkauft, bekommt eBay außerdem eine Verkaufsprovision pro verkauftem Artikel von dir. Diese ist aber mit 99€ gedeckelt. Mehr Details dazu findest du hier.
Gegenüber Amazon hat eBay den Vorteil, dass Online Händler sich mit Ihrem Logo und einem individuellen Unternehmensauftritt präsentieren können. Demnach ist der Aufbau von Kundenbeziehungen auch einfacher als bei Amazon. Bei der Frage nach Authentizität und Vertrauen kommen die stark forcierten eBay Bewertungen ins Spiel. Bei eBay lassen sich nicht nur Verkäufer bewerten, sondern auch Käufer.
Als Nachteil kann bei eBay die relativ hohe Konkurrenz genannt werden. Schnittstellen zu anderen Software Tools, wie der Versandplattform checkrobin, bietet auch eBay an. Somit kannst du deine Versanddaten von eBay direkt in deinem checkrobin Account integrieren und den Versand planen.
Mehr zum Verkauf mit eBay findest du hier. Du kannst dir den Verkauf auf der Plattform außerdem durch verschiedenen Tools erleichtern. Wir haben dir hier die besten eBay Tools zusammengefasst.
Etsy kommt wie auch Amazon und eBay aus den USA. Etsy spezialisiert sich allerdings auf den Verkauf von handgemachten Produkten. Nicht zuletzt deshalb finden sich am Etsy-Marktplatz zahlreiche Klein-Unternehmer, die sich nebenbei Geld dazu verdienen. Du kannst hier also nur Produkte verkaufen, die du wirklich selbst hergestellt hast und die als Vintage-Artikel klassifiziert werden können. Mehr dazu erfährst du hier.
Pro verkauften Artikel schneidet auch hier der Marktplatz mit. Ungefähr 0,17€ werden pro eingestellten Artikel verlangt. Dieser eingestellte Artikel bleibt dann maximal vier Monate in deinem Etsy-Shop. Das ist also die Zeit, die der Marketplace dir gibt um den Artikel zu verkaufen.
Wird der Artikel dann verkauft, werden nochmal 5% des Preises erhoben, plus eine Bearbeitungsgebühr von 3% und 0,22€. Das klingt erstmal nach viel. In der Praxis ist es unter den Marktplätzen aber die einfachste Verrechnungsart.
Ein nennenswerter Nachteil ist die Preisberechnung, die in Dollar erfolgt. Die Euro-Preise sind daher vom aktuellen Wechselkurs abhängig.
Verkaufen auf Etsy hat aber trotzdem seinen Reiz. Etsy lebt von kleinen Händlern, die ausschließlich Selbstgemachtes verkaufen. Daher kann davon ausgegangen werden, dass sehr viel Herzblut in den Produkten steckt. Dementsprechend gilt der Marktplatz als sehr authentisch. Die geringen Gebühren und die Benutzerfreundlichkeit verleihen dem Vintage-Marktplatz seinen guten Ruf.
Auch zum erfolgreichen Verkauf auf Etsy gibt es einen zusätzlichen Blogbeitrag von uns.
Ebenfalls hier gibt es einige Schnittstellen und nützliche Plugins, die sich anwenden lassen - wie die Versandplattform checkrobin.
Auch wenn sich die Online-Marktplätze Amazon, eBay und Etsy unterscheiden, gibt es Tipps, die für alle drei Verkaufsportale angeführt werden können:
Erstelle eine Analyse über die am häufigsten nachgefragten Artikel im jeweiligen Marktplatz und versuche, ein Angebot für die Nachfrage zu bieten.
Achte darauf, einen ansprechenden Produkttitel zu wählen, der den nachgefragten Artikeln entspricht
Präsentiere deine Produkte mit aussagekräftigen Bildern. Wie du authentische Produktfotos machst, erklären wir dir hier.
Erkläre dein zu verkaufendes Produkt mit einer detaillierten Beschreibung. Lass dabei keine Einzelheiten aus und verschönere deinen Artikel nicht. Dies gilt vor allem für gebrauchte Produkte auf eBay.
Mach eine Keyword Analyse mit Hilfe der Suchleiste innerhalb des Marktplatzes. Damit erhältst du sofort einen Überblick über häufig gesuchte Produkte. Verwende diese Keywords in deiner Beschreibung oder im Titel.
Natürlich ist ein eigener Onlineshop authentisch und du hast damit auch die Möglichkeit, dich so zu präsentieren wie du es möchtest. Allerdings gibt es viele Vorteile eines Online-Marktplatzes, die wir dir nicht vorenthalten möchten:
Es gibt eine ausgefeilte, vorhandene Infrastruktur
Du kannst das Zustellnetz, Lagerhaltung, Retourenverwaltung inkl. Kundenservice nutzen, beispielsweise von Amazon
Durch die vorhandenen Portale erleichtert sich dein Unternehmens-Auftritt
Die Authentizität wird durch Bewertungen gewährleistet
Die finanzielle Abwicklung kann vom Marktplatz übernommen werden
Kunden kennen die Marktplätze schon und das Kauferlebnis ist dadurch garantiert
Mögliche neue Kunden sind einfacher zu erreichen
Es gibt Werbemöglichkeiten innerhalb des Marktplatzes
Vertrauensvorschuss durch das Image der Plattform
Zahlreiche Schnittstellen und Plugins sind vorhanden. Beispielsweise die Versandplattform checkrobin. Hier geht's zur Erklärung der Integration.
Wo es Vorteile gibt, gibt es immer auch Nachteile. Allerdings haben wir nicht so viele Nachteile bei den Marktplätzen gefunden wie Vorteile. Aber überzeug dich selbst.
Geringere Margen durch geforderte Verkaufsprovisionen für Amazon, eBay und Etsy
Kundenbindung nur schwer möglich
Es herrscht ein harter Wettbewerb auf den Verkaufsplattformen
Ein Unternehmensauftritt mit eigenem Logo/Design ist schwer möglich
Egal, ob du Marktplatzverkäufer bist oder deinen eigenen Onlineshop mit einem Shopsystem wie Shopify, WooCommerce oder Magento betreibst. Mit der Integration von checkrobin wird dein Arbeitsalltag erleichtert. Synchronisierst du deinen Onlineshop oder Marktplatz, werden deine Versanddaten nämlich automatisiert übernommen und Labels für deine Pakete viel schneller erstellt. Such dir dann noch den günstigsten Logistiker aus und deine Pakete sind bereit für die Reise zum Endkunden.
Willst du mehr über checkrobin erfahren? Wir zeigen dir wie es funktioniert. Falls du danach noch offene Fragen hast, hilft dir jederzeit unser Support-Team weiter und unterstützt dich auch bei der Integration.