Produktfotografie - How To

von Robin Müller

Produktfotografie: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Diese wohlbekannte Aussage bestätigt den Umstand, dass Menschen sehr viele Informationen visuell verarbeiten. In unserer Bild und Videogeprägten Welt, vor allem im Social Media Bereich, werden qualitativ hochwertige Fotos daher immer wichtiger. Die Produktfotografie ist ein ride-or-die Bereich für Unternehmen und gehört dementsprechend gut betreut. Mittlerweile können auch kleine Unternehmen und Webshops gute Produktfotos produzieren, ohne dein Budget zu sprengen. Der Trick liegt darin zu verstehen, wie du dein Produkt in Szene setzen, zeigen was es genau ist und warum die Kunden es kaufen sollten.

Tipps für das perfekte Produktfoto

Für professionelle Produktfotografie müssen einige Entscheidungen wie Winkel, Platzierung oder Hintergrund bereits im Vorfeld getroffen werden. Grundsätzlich solltest du dich zu aller erst in deiner Branche umsehen und recherchieren wie deine Mitbewerber agieren. Oft kommen kreative Ideen nämlich durch umfangreiche Informationen und Hintergrundwissen.

Hintergrund

Der Hintergrund eines Bildes ist wichtiger, als man denken mag. Er hat nämlich wesentlichen Einfluss darauf, wie ein Kunde das Produkt wahrnimmt und welche Emotionen beim Betrachten aufkommen. Siehst du dir unterschiedliche Beispiele an und entscheiden dann, welche Fotos die größte Nähe zu deinem Produkt haben. Möchtest du eher eine natürlich Darstellungsweise (zB.: Holzmaserung) oder eher eine moderne, klare Variante (zB.: einfarbig schwarz/weiß). Stell dir die Frage was am besten zu deinem Produkt passt und stelle sicher, dass sich dein Produkt trotzdem vom Hintergrund abheben und hervorstechen kann.

Beleuchtung

Die Lichtquelle ist eine der wichtigsten Entscheidungen. Du kannst dich hier für Blitzlicht, oder für kontinuierliches Licht entscheiden. Blitzlicht löst kurzzeitig ein sehr starkes, hartes Licht aus und kann daher sehr auffällige Ergebnisse erzielen. Dies gilt jedoch nur, wenn man weiß was man tut. Ansonsten kann die Verwendung von Blitzlicht deine Fotos schnell minderwertig aussehen lassen. Kontinuierliche Beleuchtung hingegen bedeutet nichts anderes als konstantes Licht. Zu beachten ist hierbei, dass alle Seiten des Produktes gut ausgeleuchtet sind. Bestenfalls hast du Lichtquellen an beiden Seiten und eine von oben platziert, damit keine Schatten entstehen können. Achte darauf, dass alle Seiten ähnlich intensiv beleuchtet werden und dass das Licht nicht zu grell ist.

Equipment

Egal ob du mit einer Spiegelreflexkamera oder mit dem Smartphone fotografierst, lerne die Funktionen und manuellen Einstellungen deines Gerätes kennen.

Die Verschlusszeit regelt die Schärfe deines Bildes. Bewegt sich ein Objekt schneller als der Verschluss sich schließen kann, so wird dein Foto vermutlich verschwommen sein. In den meisten Fällen gilt für Produktfotografie, je schneller desto besser, damit die Bilder klar und scharf werden.

Die Blende gibt die Öffnung, die das Licht in die Kamera lässt während der Auslöser gedrückt ist, vor. Diese Einstellung hilft, den Kontrast zwischen dem Produkt und dem Hintergrund zu erhöhen/verringern. Je höher die Zahl, umso mehr verschwimmt der Hintergrund und das Produkt hat die Möglichkeit hervorzutreten. Beim Smartphone kann man diese Einstellung über die Schärfentiefe vornehmen. Hier gilt wiederum seinen eigenen Stil zu finden, wobei jedenfalls zu beachten ist, dass das Produkt immer im Fokus des Bildes steht.

Der ISO Wert einer Kamera gibt an, wie lichtempfindlich dein Gerät ist und ob mehr oder weniger Licht für klare Fotos nötig ist. Wichtig ist den richtigen ISO Wert zu finden, da Bilder leicht verrauscht aussehen können, wenn er zu hoch eingestellt ist.

Platzierung

Positionieren das Produkt nach Möglichkeit im 45° Winkel vor der Kamera. Der Betrachter sollte die Möglichkeit haben, möglichst viel auf einen Blick zu sehen und dieser Winkel bietet freien Blick auf Vorderseite und Seitenfront. Natürlich sollten mehrere Fotos zu einem Produkt erstellt werden, was die Chance bietet, auch die Rückseite gekonnt darzustellen.

Nachbearbeitung

Der letzte Schritt, bevor die Fotos online gestellt werden können, besteht aus der Nachbearbeitung. Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Programme, mit denen es auch Laien einfach gelingt, deinen Fotos den letzten Schliff zu geben. Probiere hierbei verschiedene Einstellungen und Filter aus und schau, wie sich das Bild verändert. Oft sind nur kleine Änderungen oder geringfügiges Beschneiden notwendig, um wahre Wunder zu bewirken. Achte jedoch bitte darauf nie das Originalbild zu verändern, sondern arbeite stets in einer Kopie. So kannst du jederzeit wieder zum Original zurückkehren, falls ihnen die Änderungen nicht gefallen sollten.

 

Solltest du dich trotz unserer checkrobin Tipps für Produktfotografie immer noch unsicher fühlen, besteht natürlich immer die Möglichkeit, einen professionellen Produktfotografen zu engagieren. Wenn das Budget es zulässt, werden deine Produkte damit professionell und in bestem Licht dargestellt.

Sollten wir dein Interesse an visueller Produktvermarktung geweckt haben, findest du hier alle Infos zum Thema Produktvideos und ihre Gestaltung.

Hast du vor deine Produkte nicht nur auf deiner eigenen Seite zu verkaufen, sondern auch auf anderen Plattformen, wie Amazon, Etsy oder Ebay? Dann hätten wir für dich ein paar Ideen, die dir beim Verkauf helfen könnten.

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