Die besten Black Friday Tipps für Onlinehändler

von Robin Müller

E-Commerce am Black Friday - der Tag der Schnäppchenjagd

Im November dreht sich vor allem im Onlinehandel alles um Aktionen, Rabatte und Prozente. Nach dem Singles Day stehen mit dem Black Friday und Cyber Monday nun die nächsten Shopping Events bevor.

Black Friday Aktionen überfluten nicht nur den stationären Handel sondern auch die Onlineshop. Spätestens seit der Corona Pandemie haben sich die Umsatzzahlen in den Onlineshops massiv erhöht. Die verhängten (Teil-) Lockdowns in weiten Teilen Europas machten es dem traditionellen Einzelhandel schwer, potenzielle Kunden in die Geschäfte zu locken und wer weiß, wie es mit den Coronazahlen weitergehen wird. Die Black Friday Woche wird sich heuer also wieder verstärkt online abspielen und das wird wohl auch so bleiben.

Was du über die große Rabattschlacht wissen musst und wie du deinen Onlineshop am besten darauf vorbereiten kannst, verraten wir dir in diesem Beitrag. Wir haben die besten Black Friday Tipps für Onlinehändler übersichtlich zusammengefasst.

Der Kampf um das beste Black Friday Angebot

Offiziell geht der Shopping-Wahnsinn immer in der dritten November-Woche los. Doch der Black Friday beschränkt sich schon lange nicht mehr auf nur einen einzigen Tag.

Von Jahr zu Jahr kämpfen immer mehr Händler mit immer höheren Rabatten an immer mehr Tagen um die Aufmerksamkeit der Konsumenten. Da die meisten Onlineshops bereits am Montag mit den Angeboten starten, bezeichnet man diese Woche mittlerweile als Black Week. Und selbst der Montag nach der Black Week wird noch für Rabatte genutzt - der Cyber Monday.

Der Black Friday ist seit Jahren auch in Deutschland und Österreich nicht mehr wegzudenken. Kaufwütige Konsumenten werden mit tausenden Rabattaktionen und Schnäppchen zum Shoppen eingeladen. black week ecommerce

Der Ursprung von Black Friday und Cyber Monday

Die Shopping Events Black Friday und Cyber Monday stammen ursprünglich aus den USA. Am vierten Donnerstag im November feiern Familien in den Vereinigten Staaten traditionell Thanksgiving. Der Freitag danach wurde von vielen Angestellten als freier Tag herangezogen. Die Leute hatten also Zeit zum Einkaufen und kümmerten sich um erste Weihnachtseinkäufe.

Es dauerte nicht lange, bis Händler auf diesen Trend aufmerksam wurden. Mit den Jahren weiteten sich die Aktionen und Rabatte immer mehr aus. In Amerika geht die Geschichte des Black Fridays bis in die 1960er-Jahre zurück.

Der Trend schwappte jedoch erst Jahrzehnte später nach Europa über. Im Jahr 2013 fand der Black Friday erstmals in größerem Rahmen in Deutschland statt.

Ursprünglich wurde der Begriff Black Friday in erster Linie mit dem stationären Handel in Verbindung gebracht. Als Gegenstück zu diesem Offline-Erfolg wurde dann schließlich der Cyber Monday eingeführt.

Heute spielt sich auch in der Black Week und am Black Friday in Online Shops mindestens genauso viel ab wie im traditionellen Einzelhandel.

Was wird in der Black Week gekauft?

Etwa 77% der deutschen Verbraucher möchten heuer beim Black Friday zuschlagen. Im Durchschnitt sind sie dazu bereit, zwischen 100 und 200 Euro auszugeben. Eine Umfrage zum Konsumverhalten der Deutschen zeigt, dass zehn Prozent der Befragten sogar mehr als 1.000 Euro ausgeben möchten.

Doch wofür geben die Deutschen in der Black Week eigentlich ihr Geld aus? Am häufigsten werden Kleidung,  Elektronik, Schuhe, Kosmetik und Haushaltsgeräte gekauft.

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Achtung vor Abmahnungen!

In den letzten Jahren rutschten Online Händler vermehrt in Black Friday-Stolperfallen. Während Kunden durch Superangebote sparen, kann der Black Friday für viele Online-Unternehmer teuer werden. Es können Abmahnungen wegen Markenrechtsverletzung drohen.

Der Begriff "Black Friday" ist seit Jahren hart umkämpft. Er ist nämlich markenrechtlich geschützt. Inhaber der Marke ist die österreichische Black Friday GmbH, welche seit Jahren die missbräuchliche Verwendung der Wortmarke abmahnt.

Mit dem Begriff werben darf nur, wer beim Markeninhaber eine entsprechende Lizenz erworben hat. Wegen dieser Markeneintragung wurden in den letzten Jahren unzählige Anträge auf Löschung eingereicht. Im Februar 2020 kam es nun zu einer Teillöschung des Bundespatentgerichts.

Für sämtliche Werbe- und Marketingdienstleistungen musste die Marke gelöscht werden. Auch für Handelsdienstleistungen betreffend Elektro- und Elektronikwaren wurde die Löschung genehmigt. Gerade in diesen Bereichen gab es schon lange vor Markenanmeldung zahlreiche Online-Aktionen.

Was ist für Onlinehändler erlaubt?

Händler sollten vor dem Werben abwägen, ob durch ihre Werbung eine Verletzung der Marke droht. Wer dennoch Teil der Mega-Rabattschlacht sein möchte, kann auch kreativ werden und so auf Nummer sichergehen.

Mittlerweile gibt es den „schwarzen“ Freitag in allen möglichen Farbkombinationen. Media Markt führte zum Beispiel den "Red Friday" ein. Ebenfalls beliebt sind die Bezeichnungen "Black Season" und "Black November".

Tipps für Onlinehändler zum Black Friday 2021

Du möchtest das Jahr mit einem Turbo abschließen und das meiste aus dem größten Shopping-Spektakel im 4. Quartal herausholen? Mit unseren sieben Tipps zum Black Friday 2021 zeigen wir dir, wie das funktionieren kann.

Tipp #1 - Prüfe deine Webseite

In den letzten Jahren sind aufgrund des extremen Ansturms am Black Friday zahlreiche Onlineshops abgestürzt. Damit dein Shop mit dem erhöhten Besucherandrang zurechtkommt, solltest du dich rechtzeitig mit deinem Hosting Provider in Verbindung setzen. Gegebenenfalls muss die Serverkapazität erhöht werden. Mit Tools wie k6 Cloud kannst du die Server-Lastkapazität deines Shops ganz einfach online testen.

Um deine potenziellen Kunden nicht zu frustrieren, muss deine Webseite auch schnell genug sein. Ein erster Schritt für schnellere Ladezeiten ist zum Beispiel die Optimierung der Bildgrößen. Zusätzlich sind Tools wie PageSpeed Insights (Lighthouse) und Webpagetest.org beim Testen und Optimieren von Produktseiten sehr hilfreich.

Tipp #2 - Wähle die richtige Rabatt-Strategie

Grundsätzlich gibt es zwei Strategien, mit denen du in die Rabattschlacht ziehen kannst:

  • Sehr hoher Rabatt auf einzelne Produkte

  • Niedrigerer Rabatt auf viele oder alle Produkte

Es ist natürlich auch eine Kombination aus beiden Strategien möglich. Bei sehr hohen Rabatten auf einzelne Produkte ist es leichter, Interessenten von der Konkurrenz wegzulocken. Zudem lassen sich auf diese Weise Ladenhüter loswerden.

Ein Angebot wie "20 Prozent auf Alles"  lädt Shop-Besucher dazu ein, länger zu stöbern und mehr zu kaufen.

Tipp #3 - Schalte die richtigen Ads-Kampagnen und erhöhe dein Budget

In der Zeit um den Black Friday wirst du nicht als einziger Onlinehändler Werbung schalten. Auch der Wettbewerb wird aktiv sein, was die Anzeigenpreise im November deutlich ansteigen lässt.

Das klare Ziel ist es dennoch, so viele Leute so günstig wie möglich zu erreichen. Daher gibt es für Werbetreibende in dieser Zeit verschiedene Möglichkeiten, um ihr Anzeigenbudget effektiv einzusetzen.

Bei Google Ads gibt es für den Black Friday und Cyber Monday Angebotserweiterungen, die direkt unter der Suchanzeige eingeblendet werden. Es sind auch Rabattaktionen möglich, die sich direkt auf spezielle Rabattcodes beziehen.

Tipp #4 - Erstelle eine spezielle Black Friday Landingpage

Dein eigentlicher Shop ist meistens nicht die geeignete Anlaufstelle für Black Friday Traffic. Es lohnt sich eine eigene Landingpage zu erstellen, die eine kompakte Übersicht bietet und deine Angebote auf den Punkt bringt.

Zudem finden sich deine Kunden leichter zurecht, da alle besonderen Angebote und Rabatte im Fokus stehen.

Unsere Tipps für deine Black Friday Landingpage:

  • Kompakte Übersicht: stelle alle besonderen Angebote und Rabatte in den Fokus

  • Dein Corporate Design nicht aus den Augen lassen

  • Zeitliche Verknappung hervorheben: zeige die Gültigkeit der Angebote klar an

  • Tracking sicherstellen

  • E-Mail Adressen von Besuchern sammeln

Tipp #5 - Nutze Social Media für exklusive Rabatte, Gewinnspiele und Co.

Natürlich spielen soziale Medien auch beim Black Friday eine große Rolle. Um deine Reichweite zu erhöhen, kannst du auf deinen Social Media Kanälen exklusive Rabatte verteilen. Um diese zu bekommen, müssen Nutzer deine Seite liken oder mit deinen Beiträgen interagieren.

Auch Gewinnspiele sind eine gute Möglichkeit, Besucher anzulocken und deine Zielgruppe zu erweitern.

Tipp #6 - Starte eine E-Mail-Marketing Kampagne

E-Mail-Marketing eignet sich perfekt dafür, Bestandskunden auf deine speziellen Black Friday Angebote hinzuweisen und Spannung für deinen bevorstehenden Sale aufzubauen.

Zu einer klassischen Black Friday E-Mail-Marketing-Kampagne gehört auch das Versenden exklusiver Angebote für deine Newsletter Abonnenten. Das könnte zum Beispiel kostenloser Versand oder ein spezieller Preisnachlass sein.

Wichtig ist, dass du deine Kunden rechtzeitig über deine Angebote informierst. Denn nur so können sie auch darauf reagieren. Stelle im Vorfeld ebenso sicher, dass deine Kontakte die Erlaubnis für die Zusendung von Werbemails erteilt haben.

Tipp #7 - Kümmere dich rechtzeitig um den Versand

Nicht nur dein Onlineauftritt muss auf den Black Friday vorbereitet werden. Auch Aspekte wie der Versand, das Retourenmanagement und eine vermehrte Anzahl an Supportanfragen müssen berücksichtig werden.

Ein schneller und effizienter Versandprozess ist unerlässlich, um den Black Friday gut zu überstehen. checkrobin bietet eine smarte Lösung für deinen Versand, um dich erfolgreich von deinen Konkurrenten abzuheben. Mithilfe automatisierter Prozesse sparst du dir nicht nur wertvolle Zeit, sondern profitierst auch von den besten Konditionen unserer Logistikpartner.

 

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